Wie viel politisches Vertrauen genießt die EU?

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Diskussionsrunde im Saarbrücker Rathaus am 19.Januar

Die Europäische Integration war lange Zeit eines der starken Leitmotive in der Europäischen Union. Vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen und Problemlagen steigt jedoch die Sorge vor einer Renationalisierung des politischen Denkens innerhalb der EU. In einigen Mitgliedstaaten ist eine Tendenz zur Rückführung von europäischen Kompetenzen auf die nationale Ebene festzustellen. Konflikte mit der EU in den Bereichen Rechtsstaatlichkeit, Demokratie oder auch Unabhängigkeit der Justiz haben sich in den letzten Jahren verschärft.

Versuche von EU-Kommission und Europäischem Parlament, diesen mit neuen Verfahren und Instrumenten entgegenzutreten, haben bislang nur begrenzt Wirkung gezeigt. Während die Zahl der Staaten, die einen EU-Beitritt anstreben, zunimmt, sind europakritische Parteien in der Wählergunst im Aufwind und in vielen Gesellschaften steigt die Zahl der Bürger:innen, die sich eine eigenständige soziale Identifikation wünschen. Braucht es eine Rückbesinnung auf europäische politische Visionen? Was kann das deutsch-französische Tandem vor dem Hintergrund des 60-jährigen Bestehens des Elysée-Vertrags beitragen? Wie eng müssen Deutschland und Frankreich zusammenstehen? Und wie sieht die regionale Perspektive in der grenzüberschreitenden Großregion aus?

Es diskutieren:

Prof. Dr. Daniela Braun (Universität des Saarlandes),

Patrick Lobis (Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, EU-Regionalvertretung in Bonn),

Prof. Dr. Birte Wassenberg (Sciences Po Strasbourg)

Moderation: Marc-André Kruppa (Saarländischer Rundfunk)

Der Eintritt ist frei. Im Anschluss laden wir zu einem Empfang und zum weiteren Austausch ein.

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