Heiße Diskussion zu einem Stück Dorfkultur: Feste werden abgesagt!

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Allenthalben sorgt man sich um den Niedergang der Dorf- und Vereinsfeste im Saarland

Die Dorffeste in Altenkessel und Brebach: abgesagt.

Ebenso das Stadtfest in Friedrichsthal und das Weiherfest in Niederwürzbach. Während die großen Feste wie Saarlouiser Emmes und Saarbrücker Saarspektakel mit Stars tausende Besucher anlocken, sterben die kleinen Dorffeste anscheinend aus.

Mit verheerenden Folgen für das Dorf- und Vereinsleben.

Aber warum haben die Feste es immer schwerer?

mag´s macht sich auf Spurensuche. Sendung am 18.Juni 2015, 20.15

(SR-Mediathek, mag's, http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=33575)

 

Kommentare:

"Du hast Recht. Die Dorfkultur stirbt aus. Auch in Kirkel gibt es kein Dorffest mehr. Auch der über die Landesgrenzen hinweg bekannte Wurstmarkt. gibt es nicht mehr. Die Ursachen liegen aus meiner Sicht in den übertriebenen Vorschriften. Aber auch die Gebühren für Stände etc. sind so gewachsen, dass es sich finanziell für viele Vereine nicht mehr lohnt, dass es oft ein finanzielles Minusgeschäft wird, trotz der immensen Einsätze der "Vereinsdeppen". Aber auch die Vereine sprich Vereinsverantwortlichen trage eine Mitschuld. Viele Jahre klebten  sie an ihren Posten. Viel zu wenig wurden jüngere Kräfte nicht in die Vorstandsarbeit eingebunden. Auch die Politik (er) trägt in Bereich Organisation ihre Mitschuld."

liebe Grüße, Theodor Fischer, Kunstverein Saar e.V. 

 

Hallo Herr  Müller,

es liegt eindeutig an der Reklementierungswut unseres Staates / Land.
Ich habe selbst viele Kontakte zu Vereinen.
Ganz zu Schweigen von den Kosten, die kleine Vereine nicht tragen können und auch wollen, sind es mittlerweile die 1000 Vorschriften, die auf so einem Fest erfüllt werden sollen.
War selbst Zeuge, wie 2 Mitarbeiter des Ordnungsamtes auf einem Weihnachtsmarkt in Saarbrücken bei einem Stand des Katzenvereines, die selbst gebackenen Zimtwaffeln nicht mit den Inhaltsstoffen und einem
Haltbarkeitsdatum versehen waren, böse beanstandeten.
Auf solche und viele andere Gängeleien hat der Verein/Bürger keine Lust mehr.
Schade, wenn die Verursacher selbst keine Gefühl mehr für die Realität haben
Beste Grüsse, G.B. (Name der Redaktion bekannt)