Circa 250 Flüchtlinge leben aktuell in Saarbrücken, Tendenz steigend. Um den Menschen, die überwiegend aus Syrien, Eritrea und Somalia kommen, ein Stück Freiheit zu schenken, werden nun verkehrstüchtige Fahrräder gesucht. „Die Flüchtlinge haben so die Möglichkeit, Saarbrücken und Umgebung unabhängig mit dem Rad zu erkunden und gleichzeitig etwas für ihre Gesundheit zu tun. Wir haben uns aber auch die Frage gestellt, wie wir die Flüchtlinge mit einer freundlichen Geste empfangen können und sind zu dem Entschluss gekommen, dass ein Willkommensgruß auf zwei Rädern sehr sinnvoll sein kann", so Katharina Schuh, die sich ehrenamtlich im Projekt „Ankommen“ engagiert. Mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und dem Deutsch-Ausländischen Jugendclub wurden schnell kompetente Kooperationspartner gefunden. „Wir hoffen, dass viele Saarbrückerinnen und Saarbrücker ein fahrtüchtiges Rad im Keller oder in der Garage stehen haben und bereit sind, dieses zu spenden“, so ADFC-Sprecher Thomas Fläschner. Die verkehrstauglichen Räder werden zuhause abgeholt. Zur Lagerung hat die Immobiliengruppe Saarbrücken kostenlos einen Raum in Saarbrücken zur Verfügung gestellt, wo auch ein Check der Fahrräder erfolgen wird. Gesucht werden Damen-, Herren- und Kinderräder, die ohne allzu großen finanziellen Aufwand den Flüchtlingen zur Verfügung gestellt werden können. Wer möchte, kann eine Spendenquittung für sein gebrauchtes Rad erhalten. Zusammen mit den Rädern werden auch gerne Helme und/oder Fahrradschlösser abgeholt. Angedacht ist je nach Bedarf auch ein Fahrradkurs, in dem die Flüchtlinge das Radfahren erlernen und gleichzeitig neue Kontakte knüpfen können.

Wer ein Fahrrad abzugeben hat, wende sich bitte an den ADFC Saar unter 0681-45098 oder per Mail info@adfc-saar.de. Auch helfende Hände und Spenden sind gerne gesehen: ADFC Saar, Sparkasse Saarbrücken, IBAN DE46 5509 0500 0005 1408 54, Stichwort Flüchtlinge.

Für Rückfragen steht Ihnen gerne Suvada Kadic vom Projekt ANKOMMEN (0176/63607353) zur Verfügung.