Eine Patenschaft fürs Lernen

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Elena ist sehr glücklich mit Ihrer Lernpatin Ingrid Blasius-Krämer

Noch immer ist der Schulerfolg von Kindern in Deutschland stark von der sozialen Herkunft abhängig. Durch die individuelle Betreuung durch ehrenamtliche "Lernpaten" sollen die Chancen benachteiligter Kinder verbessert werden. Die ersten Lernpaten haben nun ihre Arbeit aufgenommen. 

Kinder aus sozial schwachen Familien haben es in unseren Schulen oft schwer. Ihr Lernerfolg hängt immer noch sehr von der Bildung und sozialen Herkunft ihrer Eltern ab. Eine gemeinsame Initiative der Stiftung Bürgerengagement Saar und der Landesarbeitsgemeinschaft Pro Ehrenamt will diesen Kinder helfen: Sie haben in den vergangenen Monaten Lernpaten ausgebildet. 

Mehr als nur Hausaufgabenhilfe

Die Lernpaten sollen die Kinder auf ihrem Weg zum Schulabschluss unterstützen, ihnen helfen, dort, wo die Eltern aufgrund eigener fehlender Schulbildung an Grenzen stoßen. Die Lernpaten sollen für die Kinder aber auch Ansprechpartner sein, zum Beispiel, wenn es Probleme im Elternhaus gibt, und mit ihnen Freizeitaktivitäten unternehmen, die ihnen sonst verwehrt blieben – zum Beispiel ins Theater, ins Museum oder in den Zoo gehen. Pro Woche sollte jeder Lernpate zwei Stunden zur Verfügung stehen. Das Lernen selbst findet immer in der Schule und auch in Absprache mit der Schule statt.

 Weiterhin Interessenten gesucht

Insgesamt 45 Lernpaten wurden seit dem Frühjahr 2015 im Regionalverband Saarbrücken und im Landkreis Saarlouis ausgebildet. Sie sind zwischen 19 und 79 Jahren alt. In den kommenden Monaten werden nun in den anderen Landkreisen weitere Lernpaten ausgebildet. Und es werden auch weiterhin Interessenten gesucht.