Der saarländische Landtag hat am Mittwoch den Geschäftsführer und wissenschaftlichen Leiter des Saarbrücker Instituts für Sozialforschung und Sozialwirtschaft, Professor Daniel Bieber, zum Landesbeauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen gewählt. Der 63-Jährige erhielt 43 von 47 Stimmen und setzte sich gegen acht Mitbewerber durch. CDU, SPD und Linke hatten zuvor angekündigt, Bieber zu wählen.
Damit hat das Saarland erstmals seit 2016 wieder einen hauptamtlichen Behindertenbeauftragten. Aus Spargründen war der Posten 2016 zum Ehrenamt herabgestuft worden. Erstmals wurde der Behindertenbeauftragte nun vom Landtag gewählt, er ist zudem nicht mehr beim Sozialministerium angesiedelt, sondern bei der Landtagsverwaltung.
Prof. Bieber war massgeblich an der erfolgreichen Pilotstudie für "mobia" beteiligt und hat dann als Projektleiter das Konzept "mobisaar" im Saarland aufgebaut und entwickelt.
Im Projekt „mobisaar“ sind acht Partner gemeinsam auf dem Weg; Menschen bis ins hohe Alter in ihrer selbstständigen Mobilität zu unterstützen. Kernelement ist ein kostenloser Lotsen-Service, der mobilitätseingeschränkten Menschen die Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) erleichtert.
Acht Projektpartner sind: Das Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft (iso) e.V., das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, die B2M Software GmbH, der Saarländische Nahverkehrs-Service GmbH, die Neue Arbeit Saar GmbH, der Sozialverband VdK Saarland e.V., die Landesarbeitsgemeinschaft PRO EHRENAMT E. V. und das DIAKONISCHE WERK AN DER SAAR GMBH/Bahnhofsmission.
Weitere Informationen gibt es unter www.mobisaar.de.
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