Wer will Engagement-Minister werden?

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Ein bunter Strauß von Ideen und Initiativen für die Zukunft des Bürgerengagements

 

Ganz engagiert und focusiert haben die 23 Teilnehmer bei der 5.Tagung des Netzwerks Bildung für alle im Saarland gearbeitet und diskutiert. Die Thematik bei dieser Sitzung in der Kreisverwaltung in Neunkirchen war anspruchsvoll, war aber auch sehr spannend und lohnend: Bildung und zivilgesellschaftliches Engagement heute und morgen - eine Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse für eine Zusammenarbeit mit der Politik auf Augenhöhe.

Und es sind in der Tat viele Gesichtspunkte gesammelt und Vorschläge entwickelt worden: 

Die Granatenforderung war eine Engagement-Ministerium im Saarland mit entsprechend gutem Budget, eine Engagement-Kampagne wie wir sie im Jahr 1996 mit dem Jahr es Ehrenamtes schon einmal hatten. Verbesserung der Beratungsleitungen, mehr Wertschätzung, stärkere Vernetzung des Engagements im Saarland, verbesserte Nutzung der digitalen Möglichkeiten (engagiert.saarland) war weitere High-Lights, die nach drei Stunden zusammengetragen waren. Es wurde auch Kritik geäußert im Bezug auf den Stillstand in der Politik, der nicht umgesetzte Bürokratieabbau und die mangelnde Akzeptanz der Engagementarbeit bzw. das Verlagern der Daseinsgrundlagen vom Staat immer mehr in die freiwilligen Strukturen (siehe Tafeln, die aus dem Boden sprießen oder Engagement bei Integration geflüchteter Menschen). 

Es wurden aber auch Visionen entwickelt, wie das Bürgerengagement gestärkt und gefestigt werden kann, wie Strukturen geschaffen werden können, die die Bürger mit Zeit und Engagement, aber auch Sorgfalt einbinden können. Da geht es auch darum, wie das Bürgerengagement in der nächsten und übernächsten Generation noch funktioniert und Bestand hat. 

Wir stehen im Saarland derzeit in der Vereinsdichte, in der Gesamtzahl der Ehrenamtlichen und im Zusammenhalt der Menschen ganz weit vorne in der Bundesrepublik Deutschland. Wir wissen, dass man das Ehrenamt hegen und pflegen muss, dass das Ehrenamt der Kitt in unserer Gesellschaft ist. Dies gilt es zu bewahren und durch kreative Entscheidungen weiter zu befördern. Die Politik sollte auf die Sorgen, Nöte, Vorschläge hören und auf Augenhöhe mit den Engagierten zusammenarbeiten. 

Es hat allen Teilnehmern viel Spaß gemacht. Zufrieden sind alle auseinander gegangen und treffen sich zur nächsten Tagung im Landkreis Merzig-Wadern (Mai 2020)