Projekt des Monats im Bundesfamilienministerium

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Die Lernpaten Saar leisten überzeugende Pionierarbeit

In der Aktion Zusammen-Wachsen ist das saarländische Modell der LERNPATEN zum Projekt des Monats auserkoren worden. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend will mit dieser Initiative Vereine, Verbände und Organisation besonders hervorheben, die Bildungspatenschaften stärken und Integration fördern! Eine großartige Anerkennung für unsere Initiative.

 

Das Projekt „Lernpaten Saar” ist das AZW-Projekt des Monats März 2016

Unter dem Motto „Lernen helfen. Zukunft schenken.” sollen Kinder und Jugendliche im Projekt „Lernpaten Saar” durch zielführende Gespräche, methodische Hinweise zum Lernverhalten sowie durch außerschulische Unternehmungen (Sport, Theater, Musik, Kino, Ausstellungen) in ihrem Lernprozess wirksam begleitet, unterstützt und somit letztlich in der Persönlichkeit gestärkt werden. Die Treffen der Schülerinnen und Schüler mit den Lernpatinnen und -paten finden in der Regel einmal in der Woche für etwa zwei Stunden in der Schule des „Patenkindes” oder an einem anderen neutralen Ort statt.

Der erste Kontakt zu den „Lernpaten Saar” geht von der Schule (Schulleiter, Klassenlehrer) aus. Die Schule meldet beim Träger des Projektes den Bedarf an (wieviele Kinder und Jugendliche brauchen Unterstützung?). Dabei werden von der Schule die ausführlichen Gründe benannt und die Anforderungen für die Lernpaten-Tätigkeit beschrieben.
 
Im Anschluss sucht das Projekt „Lernpaten Saar” eine Lernpatin, einen Lernpaten aus. In einem ersten Gespräch mit Schule, Eltern und Patenkind wird die Patin/der Pate vorgestellt.
Schule, Eltern und Lernpaten legen nun gemeinsam den Betreuungstermin fest und klären die organisatorischen Fragen. Mit einem Patenschaftsvertrag geben die Eltern gegenüber den „Lernpaten Saar” ihre Einverständniserklärung zum Lernpaten-Projekt. Danach können die Lernpaten ihre Tätigkeit beginnen.
 
Die Lernpatinnen und -paten kommen aus allen Bevölkerungsschichten und sind zwischen 20 und 79 Jahren alt. Sie erhalten vor ihrem Einsatz eine 32-Stunden-Qualifizierungsmaßnahme und zum Abschluss ein Zertifikat. Ziel dieser Qualifizierung ist es, die Patinnen und Paten auf die Aufgabe gut vorzubereiten. Weitere Fortbildungsveranstaltungen werden laufend angeboten.
In einem ehrenamtlichen Netzwerk treffen sich die Patinnen und Paten eines Ortes (z.B. Saarbrücken, Saarlouis, Neunkirchen) einmal im Monat, um sich auszutauschen. Eine Rückmeldung zu den Ergebnissen der Treffen erfolgt an die Organisation des Projektes.
Einmal im Halbjahr werden die Lernpatinnen und –paten zu einem Zusammentreffen mit kleinem Programm eingeladen.

Mit einer geplanten wissenschaftlichen Untersuchung der Hochschule für Technik und Wirtschaft Saarbrücken soll das gesamte Projekt evaluiert werden.

Über Funk und Fernsehen, durch die Landespresse oder lokale Berichte in den Regionalausgaben, Nachrichtenblätter, die Internetseite und Mund-zu-Mund-Propaganda wird das Projekt weiter bekannt gemacht.
Zukünftig sollen die „Lernpaten Saar” flächendeckend in allen Landkreisen angeboten werden. Dazu liegt ein Schwerpunkt bei weiteren Qualifizierungsmaßnahmen. Das Ziel bis zum Jahresende 2016 lautet, insgesamt 200 Lernpatinnen und –paten für diese wichtige, gesellschaftliche Aufgabe zu gewinnen. Momentan sind 85 Patinnen und Paten im Saarland für das Projekt im Einsatz.

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