"Ohne das ehrenamtliche Engagement läuft nix"

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DRK-Kreisverband wählt Vorstand und zieht mit Schäfer-Wolf Bilanz

 

Die Wahlen sind beendet, das neue Präsidium des DRK-Kreisverbandes ist im Dienst:

Vorsitzender: Peter Gillo, stv.Vorsitzende: Christiane Litz, stv. Vorsitzender Frank Bredel, Schatzmeister: Marco Wirges, Justitiar: Helge Gilcher, Konventionsbeauftragter: Aloysius Meyer, Kreisverbandsarzt: Dr. Carsten Zeiner, RK-Beauftragter: Roman Regneri, Sozialdienstleiter: Edeltraud Kiefer,KBL: Gabriele Schmidt und Roland Post, Beisitzer: Markus Litz, Robert Breinig, Thomas Sommerlade, Dr.Yvonne Braun, Andreas Kokalidis

DRK-Vizepräsidentin Margarete Schäfer-Wolf würdigte die Arbeit des Kreisverbandes gerade jetzt in der Flüchtlingshilfe:

Dieser Auftrag, den das DRK vom Land bekommen hat, ist ein in hohem Masse vorhandener Vertrauensbeweis in die Kompetenz unseres Verbandes.

Es ist aber auch eine besondere Auszeichnung für die Leistungsfähigkeit und die Erfahrung, die das DRK in diesem Aufgabenfeld hat.

Gelungener Großeinsatz in Lebach

Zu den wichtigsten Aufgaben gehörte die Vorregistrierung der ankommenden Flüchtlinge in der Verwaltung der Landesaufnahmestelle in Lebach, die Organisation der Ausgabe von Lebensmitteln, Bekleidung und Decken, der Aufbau und die Belegung der Erstaufnahmezelte und die Organisation der sanitären Versorgung und der Aufbau einer Einsatzleitung, gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen, wie dem Malteser Hilfsdienst, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft und dem Arbeiter-Samariter-Bund.

Über 500 Ehrenamtliche im Einsatz

Bis Ende September 2015 waren über 515 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz und es wurden annähernd 20.000 Einsatzstunden geleistet. Nicht zu vergessen ist dabei der überdurchschnittliche Einsatz unserer hauptamtlichen Mitarbeitern/innen in der Beratungsstelle in Lebach. Diese Bilanz zeigt das Engagement der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Roten Kreuz aus dem ganzen Saarland und belegt eindeutig, dass unsere Helferinnen und Helfer, dann, wenn dringend Hilfe für notleidende Menschen benötigt wird, zur Stelle sind.

Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen 

Man kann sich kaum vorstellen, welche Hindernisse diese Jugendlichen auf ihrem Weg nach Europa überwinden und welche schrecklichen Erlebnisse sie auf dieser Reise erlebt haben. Sie bedürfen unseres besonderen Schutzes, denn sie sind hilflos und allein. 

65 Ehrenamtliche waren dort im Einsatz, 568 Einsätze wurden geleistet und 4.219 Einsatzstunden sind erbracht worden. 

Appell an die Politik :

"Ohne bürgerschaftliches Engagement läuft aktuell in der Flüchtlingsnothilfe nichts". 95 000 Flüchtlinge werden derzeit vom DRK in 311 Notunterkünften bundesweit betreut. Die Betreuung der Flüchtlinge im Saarland und die Wahrung des sozialen Friedens im Saarland wäre ohne das bürgerschaftliche Engagement und ohne diese Hilfe , auch zahlreicher anderer Freiwilliger, die nicht einer Organisation angehörigen, nicht möglich.

Es ist die ureigenste Aufgabe der Wohlfahrtsverbände und aller anderen Ehrenamtsorganisationen - dies haben alle Verbände in hervorragender Weise bewiesen - sich um das bürgerschaftliche Engagement zu kümmern.

Die Politik hat hier Rahmenbedingungen und finanzielle Voraussetzungen zu schaffen, die es ermöglichen, Strukturen vorzuhalten, um das Ehrenamt im Saarland weiter zu entwickeln. Vor dem Hintergrund der steigenden Flüchtlingszahlen fordert das Deutsche Rote Kreuz, auch der Landesverband Saarland, dass die Unterbringungs- und Wohnkapazitäten nicht zu Lasten anderer hilfebedürftiger Personengruppen, wie Langzeitarbeitslosen, Sozialhilfeempfängern oder anderen benachteiligten Bevölkerungsgruppen weiter ausgebaut müssen. Wir dürfen keine Neiddiskussion entstehen lassen.

Ein großes Dankeschön von Schäfer-Wolf an alle DRK-Helfer und Ehrenamtler!