MiMi-Projekt stand vor HTW-Studenten auf dem Prüfstand

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Großes Interesse an dem Gesundheitsprojekt des Netzwerks ANKOMMEN

 

Über 40 Studierende der Sozialwissenschaften zeigten großes Interesse an dem Vortrag von Layla Emmerich Standortkoordinatorin des Projektes „MiMi – Das Gesundheitsprojekt“. Layla Emmerich ist seit Januar 2019 als Standortkoordinatorin im MiMi-Projekt des ethnomedizinischen Zentrums in Hannover engagiert und Mitarbeiterin der LAG PRO EHRENAMT e.V. 

Beim Termin zeigte sich, dass die Studierenden in den unterschiedlichsten sozialen Themenfeldern unterwegs sind. Gesundheitsförderung in Schulen, Prostituiertenberatung, Beratung in der Bewährungshilfe, Mitarbeit im Frauenhaus, Praktikum im Landesamt für Soziales, Engagement in NGO-s in afrikanischen Ländern, Mitarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe waren nur ein paar der Berufsfelder, die von den Studierenden genannt worden sind. Viele wollen auch in diesen Feldern nach ihrem Studium arbeiten. 

Emmerich begann dann in einem ersten Schritt die Aufgaben und Strukturen der ANKOMMEN-Initiative vorzustellen. Über 130 Ehrenamtliche sind weiterhin in dem Netzwerk ANKOMMEN engagiert. Von ihnen wird die Hauptarbeit geleistet, von den Hauptamtlichen bekommen sie jedwede Unterstützung, damit diese den Geflüchteten umfassend helfen können. Die Engagierten in ANKOMMEN wollen dem Projekt ein freundliches Gesicht geben, um den Geflüchteten und den Ehrenamtlichen die Möglichkeit zu geben, all die vielen bürokratischen Hürden, die mit einer erfolgreichen Integration verbunden sind, leichter überwinden zu können.   

Das MiMi-Projekt verfolgt das Ziel die Integration von Migrant/innen in das deutsche Gesundheitssystem zu fördern. Konkret werden engagierte Migrant/innen zu Gesundheitsmediatoren ausgebildet. Nach der Schulung werden sie dann in ihrer Community aktiv und vermitteln Informationen über das deutsche Gesundheitssystem in eigenständig organisierten Kampagnen. Diese Informationskampagnen finden in den jeweiligen Muttersprachen statt um möglichst viele Personen damit erreichen zu  können. Die jetzt ausgebildeten Mediatoren, die ihre Schulung gerade abgeschlossen haben, sind sehr motiviert und vernetzt. Diese starke lokale Vernetzung erleichtert ihnen ihre Arbeit vor Ort.