Hilfe in den Schulen ist dringend geboten

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Lernrückstände im Bildungsablauf sollen aufgearbeitet werden, aber bitte mit Verstand

Dass die Lernrückstände bei den Schülern immer größer werden, ist kein Geheimnis. Auch die Bildungsministerin hat dies erkannt und will zusammen miut den Schulen und in Kooperation mit außerschulischen PartnernNachhilfe-Kurse für Deutsch, Mathematik und Fremsprachen anbieten. Neben zusätzlichem Nachmittagsunterricht sollen in den Ferien zusätzliche Intensivkurse angeboten werden. Es stellt sich die Frage, wo die Kurse stattfinden, wenn die Schulen geschlossen sind?

Dazu müssen die Familien pro Monat und Fach einen Beitrag von 40 Euro leisten, nicht gerade familienfreundlich und in momentanen Finanzeinbußen durch Kurzarbeit und andere Belastungen deerzeit sinnvoll.

Was den Kindern jetzt besonders fehlt ist der soziale Kontakt, die fehlende Tagesstruktur, Hilfen bei der Bewältigung des Homeschoolings. Ganz besonders fehlen den Kindern aber der Sport und das Hobby mitMusizieren, singen, Spielen, Gestalten und Erleben.

Seit 2015 existiert mit wachsendem Erfolg, mit der Schirmherrschaft des Ministeripräsidenten und der Billigung durch das Bildungsministeriums das Projekt der Lernpaten Saar. Lebenserfahrene und intensiv ausgebildete ältere Menschen stehen den Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Familien in 1;1-Betreuung zur Seite, begleiten sie, stützen und motivieren sie. Zwei wissenschaftliche Begleituntersuchungen haben den mittel- und langfristigen Erfolg dieser Partnerarbeit bestätigt. Auch die Schulleiter und die Eltern bestätigen die Fortschritte der Kinder zu einem ordentlichen Bildungsweg.

Warum hat man bei den LERNPATEN SAAR bisher nicht nachgefragt?

"Warum denn in die Ferne schweifen,denn das Gute liegt so nah?" Die Lernpaten wollen sich in dieser schwierigen Situation einbringen, sie haben das Know-How und sie kennen sich mit schwierigen Lebenssituation gut aus und sind motivierter denn je den jungen Manschen unter die Arme zu greifen.

SZ-Bericht vom 21.April 2021