Grenzübergänge jetzt öffnen und zusammenarbeiten

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Aufruf an die europäische, deutsche und saarländische Regierung

Die Europa-Union Saar fordert die unverzügliche Öffnung aller Grenzübergänge als Voraussetzung für eine gemeinsame europäische Krisenbewältigung. 

Ihren Appell haben die europäischen Föderalisten im Saarland Anfang April gestartet. Die Kernforderung besteht darin, die eingerichteten Straßensperren an allen Grenzübergängen zwischen dem Saarland und Frankreich sowie zwischen dem Saarland und Luxemburg unverzüglich zu entfernen. Grenzkontrollen können zum Zwecke der Eindämmung der Pandemie für einen terminierten Zeitraum fortgesetzt werden. Dabei sollen die Grundsätze der Menschlichkeit, der Verhältnismäßigkeit, der Nichtdiskriminierung und der geltenden Regeln des Schengener Abkommens genauestens beachtet werden. Die Europa-Union Saar fordert bei den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung die Besonderheiten grenzübergreifend stark verflechteteter Lebensräume wie der Großregion zu berücksichtigen.

Mehr als 200 Personen haben inzwischen den Aufruf unterstützt. Darunter befinden sich viele namhafte Persönlichkeiten aus der Wissenschaft, dem Gesundheitsbereich, der Politik und der Gesellschaft der Grenzregion. Aber auch viele Bürger*innen mit grenzübergreifenden Lebensentwürfen.
“Wir können die Corona-Krise in Europa nur gemeinsam bewältigen”, unterstreicht die Vorsitzende der Europa-Union Saar Margriet Zieder-Ripplinger. Sie fordert für die Großregion ein gemeinsames Krisenmanagement nach dem Vorbild der grenzübergreifenden Zusammenarbeit von Belgien, Deutschland und den Niederlanden in der "Task Force Corona".