Das offizielle Motto des 6. Saarländischen Stiftungstages wurde zum oft gehörten Stoßseufzer auf der Veranstaltung am 7. Juli 2022 im Großen Saal der Handwerkskammer.
Mehr als 75 Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren gekommen. Vor allem aus den Stiftungsvorständen und aus der Finanz- und Steuerberaterbranche. Sie alle nutzten das Angebot, sich zu informieren und sich persönlich auszutauschen sehr ausgiebig.
Das wichtigste Thema war die anstehende Reform des Stiftungsrechts. Das neue Recht tritt im Juli 2023 in Kraft. Bis dahin muss die Landesregierung das Bundesrecht noch auf Landesebene umsetzen. Und auch die Stiftungen müssen ihre Satzungen entsprechend anpassen. Christian Bucher von der Stiftungsbehörde im saarländischen Innenministerium erklärte die zentralen Änderungen. Vor allem die Auflösung einer Stiftung wird demnach etwas vereinfacht.
Außerdem klärte Markus Backes vom Finanzministerium Fragen im Steuerrecht und Bernd Kronauer von der Firma CPU IT-Dienstleistungen gab Tipps für die Digitalisierung in der Stiftungsverwaltung.
Schließlich gab der Intendant des Saarländischen Rundfunks, Martin Grasmück, noch einen Überblick über die Entwicklung der Medienlandschaft. Außerdem gewährte er Einblicke in die Arbeit des SR und seine Ziele bei der digitalen Transformation in Programm und Produktion.
Der neue Innenminister Reinhold Jost stellte in seinem Grußwort die Bedeutung von Stiftungen und bürgerschaftlichem Engagement heraus.
Hintergrund: Der Saarländische Stiftungstag findet alle zwei Jahre statt.
2021 ist er wegen der Corona-Pandemie ausgefallen.
Im Saarland gibt es 181 rechtsfähige Stiftungen.
Das Stiftungsforum Saar ist ein Zusammenschluss von: · Stiftung Bürgerengagement Saar (Koordination), · Stiftung ME Saar,