CSR-Tagung warb für „eine neue Kultur der Mitverantwortung"

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Wie sich Unternehmen gesellschaftlich engagieren können

Am Ende der Tagung rund um das Thema „Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen“ (CSR) gab es viele zufriedene Gesichter im Festsaal des Saarbrücker Schlosses. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger und Regionalverbandsdirektor Peter Gillo begrüßten 90 Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen, Stiftungen, Kommunen und sozialen Organisationen. Steuerberater und Mitveranstalter Alexander Kuntz zog ein Fazit: „Wir haben einen umfassenden Überblick erhalten, was CSR leisten kann und welche unzähligen Möglichkeiten sich für die Zukunft noch bieten.“ Hans Joachim Müller, Präsident der LAG Pro Ehrenamt, war begeistert: „Eine großartige Veranstaltung, die die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen unterstrichen hat. Sie ist auch die logische Weiterentwicklung unserer Bemühungen im UPJ-Netzwerk, die saarländischen Unternehmen für die spannende Zusammenarbeit zu gewinnen.“

Loring Sittler, bis September Verantwortlicher für den Zukunftsfonds Generali Deutschland forderte in seiner lebhaften Keynote, dass Unternehmen gerade in sozial benachteiligten Quartieren die Initiative ergreifen sollten und warb für eine „neue Kultur der Mitverantwortung“. Unternehmen müssten „eigentlich nur hingucken“, um sinnvolle Engagements zu finden. Als gutes Beispiel beschrieb Sittler die erfolgreichen „Quartiers-Patenschaften“ in Nürnberg, wo acht Unternehmen und Stiftungen Patenschaften für prekäre Wohnviertel übernommen haben und gemeinsam mit der Stadt Nürnberg und sozialen Organisationen an einem Strang ziehen.

Univ.-Professor Dr. Dr. h.c. Joachim Zentes erläuterte in seiner Keynote, dass es allerhöchste Zeit für einen Sinneswandel im globalen Wirtschaften sei. Dabei bedeute dies „keineswegs eine Systemumkehr, sondern eine Umkehr innerhalb einer marktwirtschaftlich geprägten gesellschaftlichen Ordnung“. Und auch der Verbraucher müsse sich hinterfragen, denn letztendlich herrsche noch „die Dominanz des Preises als Kriterium der Produkt- und Einkaufsstättenwahl“. Die jüngere Generation der Konsumenten handle hier jedoch schon wesentlich bewusster.

Nach der Podiumsdiskussion und vielen engagierten Vorträgen und Diskussionen in den zweistündigen Sessions zu vier unterschiedlichen Themen schloss die Veranstaltung mit den ermunternden Worten von Thomas Mann, Saarbrücker Niederlassungsleiter der Mercedes Benz-Bank AG: „Viele haben zu viele Bedenken, wenn sie sich engagieren möchten. Mein Tipp: Tun Sie es, fangen Sie einfach an – es lohnt sich für ihre Mitarbeiter und ihr Unternehmen!“

Die Gemeinschafts-Veranstaltung von Regionalverband und Landeshauptstadt Saarbrücken, saarländischem Wirtschaftsministerium, der LAG Pro Ehrenamt, der Agentur FBO, Alexander Kuntz, Asana Werkstatt, PSD RheinNeckarSaar eG und UPJ Deutschland wurde gefördert durch die Mercedes-Benz Bank AG.

Der Regionalverband Saarbrücken und die Landesarbeitsgemeinschaft PRO Ehrenamt sind Mitglied im bundesweiten UPJ-Netzwerk für CSR und Corporate Citizenship.